PRP Behandlung bei Eierstockschwäche

aus Fertility and Sterility, September 2025

Neue Hoffnung durch Eigenplasma?

Eine aktuelle Studie hat untersucht, ob eine Behandlung der Eierstöcke mit plättchenreichem Plasma (PRP), das aus dem eigenen Blut gewonnen wird, Frauen mit eingeschränkter Fruchtbarkeit helfen kann. Besonders ging es um zwei Gruppen:

  • Frauen mit sehr schwacher Eierstockfunktion (vorzeitige Eierstockschwäche/POI).
  • Frauen, die bei einer künstlichen Befruchtung (IVF) nur wenige Eizellen entwickeln („Poor Responder“).

Was kam heraus?
Bei Frauen mit vorzeitiger Eierstockschwäche zeigte PRP keine Verbesserung der Chancen auf eine Schwangerschaft.
Bei Frauen mit eingeschränkter Eierstockfunktion hingegen gab es positive Effekte auf die Qualität der Eizellen: Sie reiften besser, ließen sich häufiger befruchten und entwickelten sich öfter zu Embryonen weiter. Allerdings führte das noch nicht zu mehr Schwangerschaften oder Geburten.

Fazit:
PRP könnte für bestimmte Frauen ein neuer Ansatz sein, vor allem wenn die eigenen Eizellen bisher nicht zu guten Embryonen geführt haben. Dennoch bleibt die Methode experimentell. Die Forscher betonen, dass weitere Studien nötig sind, um zu klären, wer wirklich davon profitieren kann und ob sich die Erfolge langfristig bestätigen.

Dr. Peet, 25.09.2025